In der Adventgemeinde Ansbach finden immer wieder Taufgottesdienste statt. Es handelt sich dabei um eine Glaubenstaufe erwachsener Menschen.
Jeweils an einem Samstag Nachmittag im Oktober 2005 traf sich die Gemeinde mit Freunden und Gästen zu einem zusätzlichen, besonderen Festgottesdienst.
Zwei erwachsene Menschen 
hatten sich bewusst entschieden, mit Jesus zu leben und ihm nachzufolgen.
Dieser Entscheidung war eine monatelange, ja jahrelange Zeit des Bibelstudiums und der Unterweisung vorausgegangen. Schritt für Schritt hatten die Täuflinge das Wort Gottes, die Bibel, kennengelernt und erlebt, wie der Heilige Geist in ihrem Leben gewirkt hatte. Als Kind Gottes ein Leben mit Jesus führen zu wollen war der Herzenswunsch der Täuflinge und die Motivation, sich im Erwachsenenalter taufen zu lassen.
Dann endlich kam der Tag der Taufe. Zu beiden Taufgottesdiensten war die Adventgemeinde Ansbach mit Gemeindegliedern und Gästen gut gefüllt. Es herrschte eine frohe, erwartungsvolle und gleichzeitig feierliche Stimmung. Der Gottesdienst wurde von verschiedenen musikalischen Beiträgen umrahmt. Auch eine spritzige, aber in die Tiefe gehende Wortverkündigung durfte nicht fehlen.
Bewegt hörten die Anwesenden zu, wie ein Täufling die Geschichte seiner Bekehrung erzählte. Es war ein öffentliches Bekenntnis seines Glaubens. In diesem Zeugnis erlebte und erfuhr die ganze Gemeinde, wie sich der Täufling in seinem Leben vom Heiligen Geist leiten ließ und was er dabei erlebte. Er bekannte sich dabei auch zu allem, was die Bibel, das Wort Gottes, lehrt. Weil der Inhalt eines solchen öffentlichen Zeugnisses wichtiger ist als die Form, wurde bei der zweiten Taufe dieses Glaubensbekenntnis vom Pastor vorgelesen, der Täufling stimmte überzeugt zu.
Unmittelbar vor der Taufe weihten sich vor der Gemeinde der Pastor, der die Taufe vornahm, und der Täufling ganz Gott im Gebet.
Wie fast alle Adventgemeinden hat auch die Ansbacher Gemeinde ein eigenes Taufbecken. Der Täufling wird durch Untertauchen getauft. Gemäß Römer 6, insbesondere der Verse 4 und 5, stirbt der alte Mensch und wird symbolisch im Wassergrab mit Jesus begraben. "Durch die Taufe sind wir also mit Christus gestorben und begraben. Und wie Christus durch die Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir ein neues Leben führen."
Das Auftauchen ist wie eine Auferstehung eines neuen Menschen, reingewaschen von aller Schuld wird ein neuer Mensch, ein Kind Gottes, geboren. Ein neues Leben mit Gott beginnt. Die Bedeutung der Glaubenstaufe unterstreicht Jesus im Gespräch mit Nikodemus, nachzulesen im Johannesevangelium, Kapitel 3 Vers 3:"Nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes neue Welt kommen."
Nach der Taufhandlung zogen sich die Täuflinge um. Das war die richtige Zeit, um als Festgemeinde aus vollem Herzen Lieder zu singen. Eine Zeit, um auch das eigene Leben zu überdenken und sich selbst Gott neu anzuvertrauen.
Wie neugeborene Kinder in die eigene Familie hineingeboren werden, so wird auch ein neugeborener Christ von seiner Gemeinde herzlich und offiziell aufgenommen. Auch unsere Täuflinge erlebten: ab jetzt ist die Adventgemeinde für sie da und sie sind für die Adventgemeinde da, zusammen sind wir für unsere Mitmenschen da.
Nach den Glückwünschen des Gemeindeleiters und dem Abschluss des Taufgottesdienstes ließ es sich fast kein Gemeindeglied nehmen, die Täuflinge persönlich in der Adventgemeinde willkommen zu heißen und Gottes Segen für den neuen Lebensweg zu wünschen. Die innige Verbundenheit mit unseren neuen Familienmitgliedern, die wir Glaubensgeschwister nennen, zeigte sich in einem Potluck, der nach dem Taufgottesdienst in einem Nebenraum stattfand.
Die Gemeinde freut sich immer schon auf die nächste Taufe.
Hier gibt es Bilder der ersten Taufe
Hier gibt es Bilder der zweiten Taufe
Hier gibt es weitere Informationen über die Erwachsenentaufe bzw. Glaubenstaufe