Logo Adventgemeinde

Adventgemeinde Ansbach

 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst, samstags 9.30 - ca. 12.00 Uhr (mit einer Pause von ca. 10 Minuten), Stahlstr. 2, Ansbach

Greifvögelschau

Am Sonntag, 5. Juni 2005, waren die Pfadis unterwegs in der Falknerei bei Schloss Schillingsfürst. Die Greif- bzw. Raubvögel flogen bei der Vorführung immer wieder mit atemberaubender Geschwindigkeit dicht über unsere Köpfe hinweg, vereinzelt bekam man auch einen Flügelschlag ab.

Wir beobachteten Falken, die mit schnellem Flügelschlag sich trotz der großen Fluggeschwindigkeit sehr wendig bewegten und fast Haken schlagen konnten. Sie können eine Geschwindigkeit von bis zu 130 km/h erreichen und diese Geschwindigkeit auch 5 Minuten durchhalten. Sie töten ihre Beute durch ihren besonderen Schnabel. Dagegen töten Eulen und Adler ihre Beute durch ihre scharfen Krallen, die sie in die lebenswichtigen Organe einbohren.

Beeindruckend waren auch die großen Adler, speziell die Weißkopf-Seeadler. Wir erfuhren, dass die Jungen gar keinen weißen Kopf haben, sondern einen schwarzen. Damit sind sie für die erwachsenen Vögel noch keine Konkurrenten im Revier und können sich überall frei bewegen. Wir konnten einen ganz jungen Weißkopf-Seeadler in seinem Käfig sehen.


Imposant waren dann die Geier mit ihrer riesigen Flügelspannweite und ihrer Größe. Wir lernten, dass Geier gern in Gruppen auftreten und entgegen ihres Rufes sehr reinliche Tiere sind. Geier können noch schärfer sehen als Adler und erkennen noch eine Ratte aus einer Höhe von 3.500 m. Die Geier wurden auch schon in einer Höhe von über 10 km beobachtet. Sie nutzen den Auftrieb zum Fliegen und brauchen nur wenige Flügelschläge. Sie können mehrere Wochen problemlos ohne Nahrung auskommen.


Am Ende der Flugvorführung wurde noch ein Uhu gezeigt. Ein Uhu kann seinen Kopf um 270 Grad drehen (nach rechts hinten über die linke Schulter wieder ein Stück weit nach vorne schauen), weil er doppelt so viele Halswirbel (14) besitzt wie der Mensch. Die orangefarbenen Augen sind sehr beeindruckend. Der Uhu erkennt seine Beute in der Dämmerung nicht wegen seiner guten Augen, sondern er ortet diese mit seinem außerordentlich guten Gehör. Die Augen braucht er nur, um ruhenden, also geräuschlosen Gegenständen aus dem Weg fliegen zu können. Theoretisch könnte ein Uhu auch bei stockdunkler Nacht jagen - weil er sich dann aber an Ästen, die er ja nicht hören kann, verletzen könnte, tut er es nicht. Manche Eulenarten jagen durchaus auch tagsüber.


Zum Schluss besichtigten wir noch das Museum mit zahlreichen, ausgestopften Vögeln und machten noch eine Führung durch Schloss Schillingsfürst mit.


Zu den Bildern