Vom 8. bis 15. Juni 2003 nahmen die Ansbacher Schlossraben an ihrer ersten Sternwanderung (STEWA) teil. Hier ein Bericht:
Sonntag: Wir trafen uns um 9:00 Uhr in unserem Versammlungsraum, Stahlstraße 2, Adventgemeinde. Die Kinder meldeten sich an und bekamen die letzten Instruktionen. Nach einem kurzen geistlichen Wort und Gebet marschierten wir in Richtung Zeltplatz-Weißbachmühle. Die erste Strecke betrug 14 km. Zunächst gingen wir Richtung Fernsehturm, um dann die B13 Richtung Weißbachmühle bei Merkendorf zu überqueren. Unser Weg führte durch Wald und Wiesen über Brodswinden, Rottmannsdorf, Großbreitenbronn bis nach Weißbachmühle. Dort, auf dem Freizeitgelände und Jugendzeltplatz schlugen wir unser erstes Lager auf und hatten bei sehr warmem Wetter einen nassen (schwimmen) Abend. Um 21.00 war Tagesabschluss wieder mit Andacht und Gebet. Jeder Tag war von Morgen und Abendandacht mit Gebet geprägt. Um 22.00 Uhr war Nachtruhe. Diese versuchten wir einzuhalten, doch unsere Mitbewohner auf dem Zeltplatz spielten bis weit nach Mitternacht so laute Musik, dass wenige von uns wirklich schlafen konnten.
Montag: Nach einem guten Frühstück um 8:00 Uhr verließen wir den Zeltplatz-Weißbachmühle und strebten zu unserem Teilziel 1: Triesdorf/Bhf. Wir erreichten den Bahnhof 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges. Tickets wurden gelöst und der Zug fuhr ein. Abfahrt 09:04. Unser Fußmarsch umfasste diesmal 11 km. Dieser wurde bereichert durch unsere Bootsfahrt auf dem Brombachsee mit dem Ausflugsschiff. Dazu erreichten wir um 10:19 den Bahnhof Ramsberg und gingen zur Anlegestelle Ramsberg. Abfahrt des Schiffes war 11:00. In Ammersdorf verließen wir das Schiff und liefen auf dem Damm zu Teilziel 4: Anlegestelle Pleinfeld. Gegen 12:30 kamen wir dort an und wurden erst einmal mit Broten und Obst versorgt. Wir trafen zufällig die Pfadfindergruppe aus Penzberg, die Berglöwen, die ebenfalls wie wir auf dem Weg nach Reinwarzhofen, unserem STEWA-Abschlußlager waren. Unser Weg ging gemeinsam, und wir wanderten durch das Arbachtal zum Grillplatz Arbachtal. Damit hatten wir unser Ziel 5 erreicht. Abgespannt und dankbar hatten wir ein gute Zeit miteinander und saßen am Abend noch spät bis in die Nacht am Lagerfeuer.
Dienstag Am nächsten Morgen gingen wir erst gegen 12:00 Uhr los. Unsere Penzberger Freunde waren schon früher losmarschiert. Unser Ziel: evangelisches Gemeindehaus Bergen. Diesmal mussten wir ohne schützenden Wald in der Mittagshitze laufen. Beschwerlich war der Weg, doch alle kamen wir sicher in Bergen an. Dort wurden wir herzlich von der Pfarrersfamilie empfangen. Wir durften unsere Zelte zum Teil im Garten aufstellen. Doch die Mehrheit verbrachte die Nacht wieder unter freiem Himmel. 9 km waren diesmal viel anstrengender gewesen, als die 2 Tage mit 24 km.
Mittwoch bis Samstag: Um 09:00 Uhr verließen wir mit einem großen Abschied das evangelische Gemeindehaus Bergen, und hatten nur noch das Ziel: Zeltplatz/Reinwarzhofen im Auge. Nach wenigen Metern konnte man schon die Funktürme erkennen, die in der Nähe des Zeltplatzes lagen. Doch wir waren noch 3 Stunden unterwegs, biss wir endlich am Zielpunkt angelangt waren. Insgesamt sind wir in den Tagen rund 40 km zu Fuß unterwegs gewesen. Von Mittwoch bis Sonntag verbrachten wir mit 580 Pfadfindern eine Zeit mit Lagerbauten erstellen, Singen, Spielen, Feuerwehreinsatz (Wasser gegen die Große Hitze), Große Feier im Versammlungszelt an jedem Abend, Geländespiel, Attraktionen am Platz (Volleyball, Schlangestehen bei Essensausgabe), etc. Am Samstagabend wurde das Lager mit Konzert und Buntem Abend abgeschlossen.
Sonntag: Pünktlich um 10:00 Uhr verließen wir den Zeltplatz/Reinwarzhofen mit dem Teilziel 1: Thalmässing/Marktplatz. Dort sollte unser Bus um 13:45 abfahren. Es waren nur 4 km, bergab, doch benötigten wir auch dazu 2 Stunden. Am Marktplatz gab es für jeden eine Pizza. Dann begann das Warten auf den Bus. Durch einen Umzug wurde die Busfahrt um eine 1½ Stunden verzögert. Doch wir erreichten noch rechtzeitig mit dem Bus unser Teilziel 2 Hilpoltstein. Von dort ging es per Bahn nach Abschlussziel 2 Ansbach/Bhf 16:45. Um 17.00 Uhr waren wir wieder wohlbehalten zurück in unserer Heimat. An der Stahlstraße 2, Adventgemeinde warteten schon die Eltern und riesig war die Freude des Wiedersehens.
Nach dem Aufräumen verabschiedeten wir uns mit einem gemeinsamen Lied und Tränen in den Augen.
Es war eine schöne Zeit, dankbar ohne große Verletzungen und gesund wieder zu Hause zu sein.
Gut Pfad.
Hier gibt es zahlreiche Bilder von dieser STEWA.