Das Wochenende zu Beginn der Faschingsferien war für unsere Pfadfinderküken ein besonderes Erlebnis.
Neun Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren durften nämlich in den Nebenräumen der Adventgemeinde übernachten. Schon viele Tage vorher fieberten die Kinder auf dieses Ereignis hin. Für einige war es nämlich die erste Übernachtung ohne Eltern oder Verwandte.
Zunächst wurde das günstige Wetter am Samstag Abend ausgenutzt. Mit einer Autokolonne fuhren wir nach Nürnberg in die Sternwarte. Weil für diese Aktion auch unsere großen Pfadfinder eingeladen waren, wurde extra für unsere Gruppe (mit Betreuern und Eltern 28 Personen) ein Vortrag gehalten über die Planeten unseres Sonnensystems. An der Decke des Vortragraumes war wie ein futuristischer Ventilator ein bewegliches Modell unserer Planeten angebracht. Dieses Modell veranschaulichte die verschiedenen Geschwindigkeiten, mit denen unsere Planeten die Sonne umrunden. Nach dem Vortrag durften wir nach geduldigem Anstehen ein Blick durch das große Teleskop auf den Orion-Nebel werfen. Für viele war das aber noch nicht so eindrucksvoll. Viel spannender waren die aufgestellten Teleskope auf der Dachterrasse, mit denen man verschiedene Sterne und Planeten live betrachten konnte mit sachkundigen Erklärungen der ehrenamtlichen, freundlichen Sternwarte-Mitarbeiter. Besonders interessant war der Saturn mit seinen Ringen.
Wir fuhren dann wieder nach Ansbach in die Adventgemeinde zurück und bauten unsere Nachtlager auf (Schlafsack, Isomatte), allerdings nicht, ohne gesungen und eine Geschichte gehört zu haben und als Überraschung ein Kuchenstückchen bekommen zu haben. Mit bunten Lichtbändern schliefen wir spät in der Nacht ein.
Am nächsten Morgen nahmen wir uns Zeit für ein schönes, gemeinsames Frühstück. Danach gab es wieder eine biblische Geschichte zum Tagesanfang. Dann machten wir ein Quiz in zwei Gruppen und miteinander einige Spiele, teilweise auch mit Luftballons. Am späten Vormittag war es Zeit, das Mittagessen vorzubereiten. Da halfen alle Kinder unter sachkundiger Anleitung freudig mit! Es machte Freude, das selbst zubereitete Essen dann zu genießen.
Jetzt war es Zeit, rauszugehen. Am Zeiler Berg gab es ein kleines Geländespiel. Wegen einer kleinen Panne gerieten die Gruppen auf eine nasse und teilweise matschige Wiese. Echten Pfadfindern macht das aber nichts aus. Viel zu schnell war die Zeit wieder vorbei, die glücklichen Pfadi-Küken wurden wieder von ihren Eltern abgeholt.