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Adventgemeinde Ansbach

 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst, samstags 9.30 - ca. 12.00 Uhr (mit einer Pause von ca. 10 Minuten), Stahlstr. 2, Ansbach

Vorträge mit Jochen Streit


Jochen StreitAm Freitag Abend und Samstag Nachmittag im Februar 2007 hielt Jochen Streit Vorträge in der Gemeinde Ansbach über Jugendliche und Gemeinde in einer veränderten Gesellschaft.

Jochen Streit war Pastor der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und in der ehemaligen  Südbayerischen Vereinigung Sekretär und Abteilungsleiter für Kinder- und Jugendarbeit. Er hat selbst zwei Kinder im Teenager-Alter. So konnte er aus der Schatztruhe seiner Erfahrungen sprechen bei dem Thema "Jugendliche und Gemeinde in einer veränderten Gesellschaft".

Im Blickfeld seiner Ausführungen standen Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Am Freitag zeigte Jochen Streit auf, wie wichtig die Identitätsfindung in diesem Alter ist. Außerdem machte er bewusst, dass heutzutage die Medien eine große Rolle bei der Erziehung der Jugendlichen spielen. Nachdenklich macht hierbei die biblisch begründete Rolle der Familie und der Gemeinde bei der Erziehung.

Am Samstag Nachmittag wurde das Thema fortgeführt mit der Frage nach der Spannung zwischen Moderne und Postmoderne. Die Zuhörer lernten, dass die Moderne (Zeit nach dem Mittelalter) die Erziehung und das Denken der Erwachsenen nachhaltig geprägt hat. Seit 5 bis 10 Jahren befindet sich unsere Gesellschaft aber in einem gravierenden Umbruch und vollzieht den Übergang von der Moderne zur Postmoderne. Die Gesellschaft, das Denken und auch das Leben der Jugendlichen unterscheidet sich so grundlegend von dem Leben und der Gesellschaft ihrer Eltern und Großeltern, dass sich die jeweilige Generation das Leben der anderen Generation nicht einmal mehr vorstellen kann.Jochen Streit

Jochen Streit veranschaulichte die Gesellschaft der Moderne und der Postmoderne anhand der Kommunikation. In der postmodernen Gesellschaft der Jugendlichen spielt sich ein großer Teil der Kommunikation am Computer und Handy ab. Die Sprache hat sich grundlegend verändert. Die virtuelle Gemeinschaft löst die reale Gemeinschaft ab. In dieser virtuellen Gemeinschaft gibt es eine Art Selbstbedienung für Werte: jeder hat Recht, gut ist, was mir selbst etwas bringt, ich und sonst keine andere Autorität bestimme, was richtig und gut für mich ist. Aufmerksamkeit kann man bei Jugendlichen nur gewinnen, wenn sie spüren, dass das Verhalten und die Worte echt, also authentisch sind.

Hier bietet sich nun auch die Chance für die Gemeinde. Wenn Gemeindeglieder ihren Glauben echt und ehrlich ausleben, also Wort und Tat übereinstimmen, und wenn die Jugendlichen spüren, dass der Glaube im täglichen Leben wertvoll ist und etwas bringt, dann können sie erreicht und für den Glauben begeistert werden. Dann sind sie auch bereit, eine Autorität, die außerhalb ihrer eigenen Person liegt, nämlich Jesus, zu akzeptieren. Und dann erleben sie auch, wie heilsam in der schnelllebigen Zeit der Postmoderne der Glaube an den einen, unveränderbaren, liebenden Gott ist.
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